Nr. 16: Hochstudhaus Mesikon
RARER ZEUGE
Dieses alte Bauernhaus wird als Hochstudhaus bezeichnet, was heisst: Es besteht aus Holzständern, die vom Boden bis zum Firstbalken reichen. Diese Bauart war im gesamten Mittelland zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert verbreitet. Meist hatten diese Häuser steile Dachwerke, die mit Stroh gedeckt waren, das aus dem Getreideanbau reichlich anfiel.
Während im Kanton Aargau und im Berner Mittelland noch viele Hochstudhäuser erhalten sind, ist das Mesiker Haus ein rares Zeugnis dieses Bautyps in unserer Gegend. Es entstand in Etappen: 1607 wurde die Scheune erbaut und später erweitert, 1685/86 kam das Wohnhaus dazu. Das Gebäude drohte zu zerfallen, wurde aber von der Stadt als rarer Zeuge unter Schutz gestellt und ist inzwischen restauriert.