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Gemeinsam gegen «Food Waste» - «Madame Frigo»-Kühlschrank in Illnau-Effretikon

23. Juli 2024
Der erste Standort wird am 11. September bei der Katholischen Kirche in Effretikon eröffnet.

Ein Drittel aller Lebensmittel landet in der Schweiz im Abfall - wohl auch in den Illnau-Effretiker Haus­halten. Gemeinsam mit dem Forum 21, der Evangelisch-Reformierten und der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde sagt Illnau-Effretikon dem «Food Waste» nun den Kampf an und lanciert in einem ers­ten Schritt das vielerorts bereits bekannte Projekt «Madame Frigo». Zudem widmet die Stadt dem Thema der Lebensmittelverschwendung im Rahmen einer separaten Kampagne im September eine Infor­mations- und Aktionswoche.

 

«FOOD WASTE» ENSTEHT ZU EINEM DRITTEL IN DEN PRIVATHAUSHALTEN

Bestimmt kennen Sie das: Ihr Kühlschrank ist gut gefüllt - aber Sie essen spontan bei Freunden, bestellen eine Pizza oder verreisen bald in die Ferien. Die Esswaren in Ihrem Kühlschrank häufen sich an, wandern in den Hintergrund und schliesslich in den Abfall. Schade - bestimmt hätte jemand Ihre Einkäufe verwerten können.

In jedem Nahrungsmittel stecken wertvolle Ressourcen, die verschwendet werden, wenn wir wegwerfen, was wir nicht brauchen. Ein grosser Anteil dieses «Food Waste» entsteht bei uns zu Hause - in den Privathaushal­tungen.

 

ERSTER «MADAME FRIGO-KÜHLSCHRANK» IN ILLNAU-EFFRETIKON

Das Forum 21 Illnau-Effretikon, die Stadt Illnau-Effretikon und die beiden Landeskirchen übernehmen gemein­sam die Initiative, um dem «Food Waste» entgegenzuwirken: Die Institutionen lancieren Effretikon einen ersten «Madame Frigo»-Kühlschrank. Der Standort wird ab 11. September 2024 bei der Katholischen Kirche, St. Martin, Effretikon - in der Verlängerung der Einkaufspassage des Effi-Märt-Komplexes an der Lindauerstrasse - eingerichtet; gleich bei der dortigen Veloabstellanlage.

 

FREIWILLIGE GESUCHT

Die schweizweit mittlerweile über 150 Kühlschränke entstehen jeweils aus der Initiative von Interessierten heraus und werden von Freiwilligen betreut. Das Konzept ist simpel: Bringen, was man selber nicht mehr braucht und holen, was Zuhause gerade noch gefehlt hat. Dank der Unterstützung von rund 600 Helferinnen und Helfern können jedes Jahr mehr als 250 Tonnen Lebensmittel vor der voreiligen Entsorgung gerettet wer­den.

Hoffentlich auch bald in Illnau-Effretikon! Das Forum 21 sucht Freiwillige, die sich beim Projekt mitengagieren und beispielsweise Kontrollgänge, Qualitätskontrollen oder Koordinationsaufgaben übernehmen.

«Wenn sich genügend Personen melden, sind wir zuversichtlich, dass wir auch in den anderen Stadtteilen, Standorte zur Einrichtung solcher Schränke finden werden», sagt Christine Gerber Wüst, die das Projekt beim Verein Forum 21 betreut.

«Ich bin froh, dass wir dank dem grossen Engagement des Vereins Forum 21 und der beiden Kirchen auch in Illnau-Effretikon den Stein des Anstosses geben, und mit Madame Frigo 'Food Waste' aktiv bekämpfen kön­nen», sagt Stadträtin Brigitte Röösli, Ressort Gesellschaft.

 

VORSCHAU STÄDTISCHE «FOOD WASTE»-KAMPAGNE

Die Stadt setzt zur Vermittlung und Information der Bevölkerung auf ein weiteres Mittel zur Sensibilisierung: Der Bereich Entsorgung der Abteilung Tiefbau lanciert im September eine Informations- und Aktionswoche zum Thema «Food waste». Eine Ausstellung auf dem Märtplatz in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organi­sation foodwaste.ch und damit einhergehende Begleitveranstaltungen zeigen auf einfache und anschauliche Weise auf, wo Lebensmittelverschwendung entsteht, was sie verursacht und wie wir sie vermeiden können. Die detaillierten Inhalte und Programmpunkte werden im Vorfeld der Aktionswoche kommuniziert.

Madame Frigo

 

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Medienmitteilung; Erster «Madame Frigo»-Kühlschrank (, 136.2 kB) Download 0 Medienmitteilung; Erster «Madame Frigo»-Kühlschrank
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